Marktplatz der Überflieger
Stuttgarter Zeitung, 25. November 2019
Schräger Vogel hat einen Schutzengel
Leipziger Volkszeitung, 07. Dezember 2014
Seinen Höhepunkt erreichte das Gaudium jedes Mal mit den Schmierenkomödianten. Zwischen Mittelalter und dem Biedermeier sind ihre an der Commedia dell’Arte orientierten Theaterstücke und Balladen angesiedelt. Dazwischen – so auch in Freyburg – mit Gaukeleien gespickt. Sonnabendnacht zum Winzerfest stiegen die Komödianten mit Fackeln ins Publikum und entfesselten eine Feuershow.
Mitteldeutsche Zeitung, 11. September 2019
Zum Abschluss erfreute uns Wimsal (Gaukler) mit eindrucksvollen Jonglier- und Feuerspielen.
VzE, 10. Oktober, 2018
Mit einem Historienspektakel, bei dem auch die beiden Schauspieler Sven Brömsel und Oswaldt Buss aus Berlin als Pfaffen auf dem Denkmal von Martin Luther agieren, wird am Montag (31.10.2017) in der Lutherstadt Wittenberg zusammen mit tausenden Besuchern der Reformationstag gefeiert. Damit wird an den Theologen und Universitätsgelehrten Martin Luther (1483-1546) erinnert. Der Überlieferung nach hatte Luther am 31. Oktober 1517 in Wittenberg seine 95 Thesen gegen den in der Kirche praktizierten Ablasshandel, bei dem für Sünden bezahlt werden musste, an das Tor der Wittenberger Schlosskirche geschlagen. Dies gilt als Beginn der weltweiten Reformation der Kirche.
Leipziger Volkszeitung 29.10.2017
Wimsal, der Narr, führte als Moderator mit dem ihm eigenen unübertrefflichen Improvisationstalent und Klobürste durch das Programm.
Gala der Spielleute, 30. April 2017
Die Schmierenkomödianten aus Berlin unter der Leitung von Sven Brömsel, sorgen in Angelbachtal für Stimmung: Schräge und urkomische Stücke aus der Märchen- und Sagenwelt verulken nicht nur die Geschichte, sondern machen historische Begebenheiten manchmal überhaupt erst begreifbar. Theateriaden wie „Die geklaute Bank“, Szenen aus den Höfen europäischer Könige und Kaiser lassen das Volk allzu häufig laut prustend auf die Schenkel schlagen. Dabei machen die Komiker auch nicht vor lebenden Personen halt. So narren und foppen sie den Bürgermeister der Gemeinde, mittelalterlich Schultheiß genennet, der zusammen mit dem Herold des Festes wie ein begossener Pudel auf der Bühne steht. Zusammen mit den Schauspeluden erobern die Berliner nicht nur den eigens für sie aufgebauten achteckigen Holzturm (‚Rapunzel, Rapunzel lass dein Haar herunzel’), sondern machen den gesamten Park zu Angelbachtal unsicher.
BAZ, 8. August 2016
Große Bühnen stecken viel Geld in überflüssige neue Theaterstücke, die kaum die erste Spielzeit überleben, oder in abstruse Klassiker-Neudeutungen, die demselben Schicksal entgegengehen. Umso verdienstvoller ist die Inszenierung dieser ‚Komödie aus Irland’. Sven Brömsel brachte als Hochwürden die ganze Bandbreite dieser Rolle auf den Punkt: Er will den Tinkern (entfernt mit unseren Sinti und Roma vergleichbar) gern behilflich sein, aber nur gegen reichliche Bezahlung. Natürlich wird es zu allen Zeiten diese Priester geben, die sich mehr um die eigene Seele sorgen als Seelsorger ihrer Gemeinde zu sein: die Pfarrer wurden, um ihr Macht- und Geltungsbedürfnis zu befriedigen; und die nebenher alles Mögliche treiben, um der selbstlosen ‚Nachfolge Christi’ aus dem Weg zu gehen. Brömsel präsentierte einen Priester, der zwischen kalter Autorität und beruflicher Menschenfreundlichkeit einen Weg der Akzeptanz sucht. Einerseits bemüht er sich, die Tinker zu verstehen; anderseits kapituliert er vor den eignen eingeimpften Ansprüchen. Am Ende kann er die Drei nur – aus Gründen weiterer Selbstakzeptanz – radikal verfluchen.
Theater-Rundschau, Juni 2016
Die Schmierenkomödianten bringen die Neuigkeiten und Intrigen der fremden Königshäuser in Wort und Bild.
NORDWEST-ZEITUNG, 23. Mai 2016
Die Berliner ‚Schmierenkomödianten’ sorgten mit Räuberpistolen auf der Bühne für Beifallsstürme. […] Mit dem ersten mittelalterlichen Bankraub bescherten die Berliner ‚Schmierenkomödianten’ dem Publikum der Leipziger Ostermesse viel Vergnügen. Objekt der Räuberbegierde war nämlich eine Gartenbank.
Leipziger Volkszeitung, 6. April 2016
Närrische Weihnacht: Der Hofnarr Wimsal zog mit Fackelakrobatik vor allem die kleinen Gäste in seinen Bann.
Morgenpost, 21. Dezember 2015
‚Die Schmierenkomödianten’ führen Märchen auf. Frau Holle, Rumpelstilzchen, Rotkäppchen und der gestiefelte Kater geben sich ein Stelldichein.
Frankfurter Rundschau, 13. Dezember 2015
Während die meisten Schauspieler die Bezeichnung Schmierenkomödiant als Kränkung empfinden, legen es diese Schauspieler geradezu darauf an, unter diesem Namen bekannt und gelobt zu werden. Die ‚Schmierenkomödianten’ aus Berlin kamen zum Bergkellerfest nach Eilenburg. Ihr Programm war vielfältig und gewagt. Sie gaukelten, spielten, musizierten, lachten, animierten und tanzten auf Glasscherben. Wimsal, der mit ‚richtigen’ Namen Sven Brömsel heißt, ließ hinter die Kulissen der Schauspieltruppe blicken. Eigentlich haben sie keine richtigen Kulissen, denn die 27-34jährigen Darsteller spielen auf echten Schauplätzen. ‚Wir haben 20 Stücke im Repertoire. Jedes hat eine feste Dramaturgie. Aber der Text des Stückes wird immer der Spielsituation und dem jeweiligen Publikum angepasst. Dadurch ist einunddasselbe Stück bei jeder Aufführung anders’, verrät Wimsal die Spielstrategie, die bei den Eilenburger Zuschauern gut ankam.
Leipziger Volkszeitung, 22. September 2015
[…] zu den Schauspielern ‚Schmierenkomödianten’, die herrliche Narreteien und Fürstenspiele zum Besten gaben.
MAZ, 11. Juli 2015
[…] über die Possen der ‚Schmierenkomödianten’ halb schief gelacht […]
Frankfurter Neue Presse, 31. Dezember 2014